Wednesday, December 2, 2015

Der Himmel: Das Schönste kommt noch – Teil 3

(Geschrieben von Roger Liebi)
Im Heiligen. Auf unserer Reise durch den dritten Himmel gehen wir nun weiter zum siebenarmigen Leuchter und bewegen uns in Gedanken ins Heiligtum hinein, ins eigentliche Tempelhaus: «Und aus dem Throne gehen hervor Blitze und Stimmen und Donner; und sieben Feuerfackeln brannten vor dem Throne, welche die sieben Geister Gottes sind» (Offb 4,5). Sieben Feuerfackeln brennen vor dem Thron im Heiligen – das sind die sieben Flammen des goldenen Leuchters, der Menora. Hier wird erklärt, dass diese Flammen die sieben Geister Gottes sind. Wir denken vielleicht: «Es gibt doch nur einen Geist Gottes.» In Epheser 4 heiss es schliesslich: «Da ist ein Geist …» Aber in der Offenbarung wird der Heilige Geist, der eine Geist, in seiner vollkommenen Vielfalt dargestellt. Der Geist, der nach Jesaja 11,2 auf dem Messias ruhen soll, wird folgendermassen beschrieben: «Und auf ihm wird ruhen der Geist Jehovas, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Furcht Jehovas.» Das sind sieben Namen, die für den einen Geist in der vollkommenen Vielfalt seiner Wirkungsweise stehen. Auf wunderbare Weise hat der Heilige Geist diesen Vers im Grundtext inspiriert. Zunächst wird ein allgemeiner Name erwähnt, und zwar der Geist des Herrn. Darauf folgen immer zwei Namen, die mit dem Wort «und» verbunden sind. Dies entspricht dem Aussehen des siebenarmigen Leuchters: Dieser besteht aus einem Hauptleuchter in der Mitte, dann kommen drei Mal zwei Arme aus ihm heraus. Diese Arme werden im oben zitierten Text dargestellt mit «der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Ehrfurcht des Herrn».