(Geschrieben von Mike Taylor)
In diesen sich schnell ablaufenden Weltereignisse, und je näher wir der Rückkehr unseres Herrn und Retters Jesus Christus kommen, müssen wir uns fragen: „Achten wir die Anderen höher als uns selbst?“ Ist für Sie die Liebe zu Ihren Mitmenschen und Ihren geistlichen Bruder in Christus wichtiger, als die Wünsche des Fleisches zu erfüllen. Wir alle mögen es, wenn wir gelobt werden, wir mögen es zu spüren, als ob wir etwas Lohnenswertes erreicht haben, wir wögen es, der Chef in unseren Bestrebungen zu sein, aber hindert oder verringert dieser Wunsch das Leben unserer Brüder und Schwestern im Wandel mit dem Herrn? Stehen wir im Weg oder schaffen wir für unsere Brüder ein Hindernis, so dass sie vielleicht sogar vom Weg abkommen?
Wir sind dazu berufen, dem Bild unseres Herrn und Retters Jesus Christus gleich zu werden, aber beinhaltet das auch unnötige Konkurrenz zwischen Geschwistern der Gemeinde von Jesus Christus? Offenkundig nicht. Es bringt nur Herzschmerzen und zerstört Beziehungen, die durch unser gemeinsames Band stärker sein sollten.
Warum ist die Gemeinde dann so zerrissen? Ich habe mit grossem Interesse eine Diskussion in einem Onlineforum mitverfolgt, in dem sich Leiter gerne über die Brüder erheben, die sie durch Einsetzung von Gott leiten sollten. Sie gehen nicht mit gutem Beispiel voran, sie leiten mit Zwang oder mit dem Titel eines Pfarrers, und sie sagen: „Schau mich an. Bin ich nicht ein entzückendes Bild eines Nachfolgers von Jesus Christus?“ Sollten das die Leiter von Gottes Wort tun? Ich denke nicht. Meine Interpretation der Lehre von Jesus Christus ist die des demütigen Dieners, der sich nicht selber erhöht, sondern andere Menschen erhöht, sie in das Königreich Gottes führt und das Licht auf ihrem Weg ist, indem er das Wort Gottes benutzt.
Gott warnt jeden Einzelnen von uns, dass der Fürst der Luft versucht, uns durch einen Rückgang an Gemeinschaft - oder im Extremen durch ein totales Abwenden von der Suche nach Gott und Seiner Gerechtigkeit - zu zertrennen und unsere Freude zu zerstören. Ich habe so viele Gemeindespaltungen miterlebt, dass ich mir sicher bin, dass es Gott auf den Magen schlägt, weil ich weiss, dass es mir auf den Magen schlägt.
Was sagt Jesus, wenn es um das Wort „Liebe“ geht und darum, dass Seine Nachfolger diese Liebe zeigen? Gehen Sie zu Johannes 13:34-35: „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander lieben sollt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“
Denken Sie darüber nach. Jesus war Gott im Fleisch. Er hat Seinen Thron der Herrlichkeit verlassen, um ein demütiger Diener zu werden und sich um die Anderen zu kümmern. Er hat nie jemanden gezwungen, Seiner Führung zu folgen. Er hat allen, die Ihn gebraucht haben, selbstlos gedient und sie auf Gott, den Vater, hingewiesen. Sollten wir es nicht auch so tun, da Jesus unser Vorbild ist? Ich weiss, dass wir es sollten, aber tun wir es auch?
Jesus hat uns angewiesen, einander zu lieben, so wie Er uns liebt. Wir sollten die Liebe zeigen, die uns gezeigt wird und das auf die anderen Menschen in unserem Umfeld übertragen. Alle Menschen, mit denen wir in Kontakt kommen, sollten einen Unterschied in uns sehen, der in ihrem Leben fehlt. Das sollte insbesondere wahr sein, wenn es um die Brüder und Jünger von Jesus Christus geht.
Jesus kam, um Sein perfektes Gesetz der Freiheit zu erstellen, welches sichtbar wird, indem wir unsere Liebe füreinander zeigen. Jesus sagt in der Bergpredigt in Matthäus 5:43-46: „Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, was habt ihr für einen Lohn? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe?“ (Matthäus 5:44-46).
Was ist die biblische Definition von Liebe?
Die Bibel sagt, dass die Liebe von Gott ist. Die Bibel sagt sogar: „Gott ist Liebe.“ Liebe ist eine der elementaren Eigenschaften von Gott. Ebenso hat uns Gott mit der Fähigkeit zur Liebe ausgestattet. Diese Fähigkeit zur Liebe ist einer der Wege, in welchem wir „in seinem Ebenbild geschaffen sind.“
Als Jesus gefragt wurde, welches das grösste Gebot ist, hat Er gesagt: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken‘. Das ist das erste und grösste Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst‘. An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.“ (Matthäus 22:36-40).
Ich bin traurig über die Gemeinden, die Jesus Christus bekennen, aber nicht in der Lage sind, in ihren Gemeinden brüderliche Liebe füreinander zu zeigen und keine Geduld mit jemandem haben, der eine unterschiedliche Meinung hat. Einige werden sagen, dass wir den Traditionen der Gemeinde Gottes folgen sollen, aber ich weise auf folgendes hin: „Sollten wir nicht den Lehren von Gottes Wort folgen, anstatt dem, was Menschen sagen?“ Wenn Sie keine Liebe für Ihrer Mitgeschwister haben, die dazu berufen wurden, abgesondert von den Grundsätzen der Welt zu sein, wie können Sie dann auch nur erwähnen, dass Sie Liebe zu den Menschen ausserhalb des Gemeindeleibes haben? Sie können es nicht.
Kolosser 2:8 sagt: „Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäss der Überlieferung der Menschen, gemäss den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäss.“
Ich habe die Bibel benutzt, um aufzuzeigen, wie die Welt Sie durch Traditionen von Menschen von Ihrer elementaren Berufung wegführt, aber das Gleiche gilt auch für die lokalen Gemeindegruppen. Sind wir nicht alle Sünder? Natürlich sind wir alle Sünder. Wir sind aus Gnade gerettet, aber immer noch Menschen, die jeden Tag ihre Fehler und Anfechtungen haben, und die jeden Tag beten und die Gerechtigkeit Gottes suchen müssen, oder sie fallen in die Falle des Feindes, des Teufels.
Jesus hat in Matthäus 24:12-13 gesagt: „Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.“
Werden wir von Gott zur Verantwortung gezogen, wenn wir vergessen, anderen Menschen in unserem Leben die Liebe Gottes zu zeigen? Es trifft doppelt auf die Menschen zu, denen das Privileg gegeben wurde, andere in ihren Gemeinden als Leiter zu führen, aber jeder von uns hat die Pflicht, zu lieben und die anderen Menschen höher zu achten als uns selbst. Worte allein genügen nicht, wir müssen dieses Gefühl der Bruderliebe auch vor unsere eigenen Wünsche stellen, und vor unsere eigenen Ambitionen, der „Kopf“ von allem zu sein.
Aus Gottes Sichtweise ist die Einheit oder Gemeinschaft innerhalb Seines Volkes angemessen, und es freut Ihn ungemein. Und es hat die gleichen Auswirkungen auf uns. Brüder, die vereint sind, empfangen die Vorteile der Gütigkeit und Freundlichkeit, die die Einheit hervorbringt. Darum sollten wir ein Verlangen nach Einheit haben, weil es richtig, gut und passend ist, und weil es lieblich, attraktiv und einladend ist.
Wir haben aus folgenden Gründen mit anderen Jüngern unseres Herrn und Retters Jesus Christus Gemeinschaft: Gemeinschaft bedeutet „teilen“, „Kameradschaft mit“ oder „Gesellschaft mit“. Wir wurden in eine Gemeinschaft, eine Kameradschaft, eine Gesellschaft mit Jesus Christus berufen. Alle diese Worte sind Synonyme. Der einzige Unterschied ist vielleicht der Grad an Intimität, der ausgedrückt wird. Im Weiteren bedeutet Gemeinschaft, dass Menschen Dinge gemeinsam haben. Sie tun Dinge gemeinsam, weil sie gemeinsame Interessen teilen. An erster Stelle haben wir unsere Liebe für Christus gemeinsam.
Paulus hat durch die Eingebung des Heiligen Geistes in 1. Korinther 13 geschrieben: „Wenn ich in Sprachen der Menschen und der Engel redete, aber keine Liebe hätte, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben besässe, so dass ich Berge versetzte, aber keine Liebe hätte, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe austeilte und meinen Leib hingäbe, damit ich verbrannt würde, aber keine Liebe hätte, so nützte es mir nichts! Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf; sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. Die Liebe hört niemals auf. Aber seien es Weissagungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden.“ (1. Korinther 13:1-8). Und in Vers 13 heisst es: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die grösste aber von diesen ist die Liebe.“
Zeigen wir in unserem täglichen Leben Liebe füreinander, und speziell zu unseren Brüdern, oder sind wir nur auf uns bezogen, aufgeblasen im eingebildeten Ruhm unserer eigenen Errungenschaften? Tun wir Dinge, die wir für Gott machen, für uns selbst, um zu sagen „Schau mich an“, oder tun wir sie aus dem richtigen Grund, um Gott zu verherrlichen. Achten wir die anderen Menschen höher als uns selbst, oder sind das einfach nur Worte?
Sollten wir in dieser Zeit, in der die Liebe in vielen Menschen erkaltet, nicht zu den Grundlagen von „Gott ist Liebe“ zurückgehen und das in unserem Gemeindeleben und ausserhalb der Gemeinde zeigen? Sie müssen Ihr eigenes Leben überprüfen und entscheiden, ob Sie das getan haben, was Jesus verkündet hat, oder ob Sie der Lust des Fleisches gefolgt sind.
Bestandsaufnahme der Schäden (Teil 6)
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Nach der Definition, was als sexueller Missbrauch eingestuft wird, ist es
nun Zeit, um einen Blick auf die Schäden zu werfen, die durch eine solche
Misshan...
13 years ago
1 comment:
Traurig, aber leider wahr.
Das ist mir Heute beim Bibellesen in den Sinn gekommen, als ich im Johannesevangelium Kapitel 15 las. Ich erfuhr kaum Hilfe von anderen Christen, und meinen Glauben an Gott hatte ich fast verloren.
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