Saturday, November 1, 2014

Der Bräutigam und seine Braut

Ein Bild von Jesus und seiner Gemeinde
(Auszug aus harvardhouse.com)
Wenn wir die Bräuche einer alten jüdischen Hochzeit verstehen, dann wird uns klar, was die Heilige Schrift meint. Die Hochzeit ist ein Bild des Bundes den Jesus gemacht hat und verrät seine Pläne für seine Rückkehr, um seine Braut (Gemeinde), zu holen. Die Menschen des alten Israel verstanden, was Jesus tun würde, weil sie das Modell der Hochzeit, verstanden. Die Analogie zwischen einer Hochzeit und Christus und der Kirche ist in Epheser 5:31-32 beschrieben.

Lassen Sie mich Ihnen die Praktiken einer alten jüdischen Verlobung und Hochzeit zeigen, und wie Jesus den Verlobungsteil der Hochzeit erfüllt hat und wie er die restlichen Bräuche erfüllen wird, wenn er wieder kommt, umd seine Braut, die Gemeinde, zu holen.


ALTER HOCHZEITSBRAUCH: Ehevertrag und Brautpreis
Wenn ein junger Mann im alten Israel eine junge Frau zu heiraten wünschte, dann bereitete er einen Ehevertrag vor, um ihn der jungen Frau und ihrem Vater zu presentieren. Der junge Mann mußte dazu zum Haus seiner zukünftigen Frau gehen. Der wichtigste Teil des Vertrages war der Brautpreis, den Preis, den der junge Mann bereit war, für seine zukünftige Frau zu zahlen, um sie zu heiraten.

JESUS’ ERFÜLLUNG: Ehevertrag und Brautpreis
Jesus kam zum Haus seiner Braut (Erde) um seinen Ehevertrag zu präsentieren. Der Ehevertrag von Jesus vorbereitet ist der neue Bund, der die Vergebung der Sünden für die Geschöpfe Gottes, vorsieht. Jesus bezahlte den Brautpreis mit seinem Leben. Beim letzten Abendmahl, beim Brechen des Brotes, sprach er von dem Preis, den er bezahlen würde:

"Desselbigengleichen auch den Kelch nach dem Abendmahl, und sprach: Das ist der Kelch, das neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird.." ( Lk 22:20 ) und Hebräer 8:15 macht deutlich, daß Jesus’ Tod der Preis für den neuen Bund war.

ALTER HOCHZEITSBRAUCH: Der Kelch
Wenn der Brautpreis vom Vater der jungen Frau akzeptiert wurde, dann schenkte der junge Mann ein Glas Wein für die junge Frau, ein. Wenn die junge Frau den Wein trank, dann zeigte sie damit an, daß sie die Verlobung mit dem jungen Mann, akzeptierte. An diesem Punkt waren der junge Mann und die junge Frau verlobt und sie war seine Braut. Die Verlobung war rechtsverbindlich, genauso wie eine Ehe ist. Der einzige Unterschied war, daß die Ehe noch nicht vollzogen war. Die typische Verlobungszeit war 1-2 Jahre. Während dieser Zeit bereiteten sich die Braut und der Bräutigam für die Ehe vor, und waren nicht erlaubt sich gegenseitig zu besuchen.

JESUS’ ERFÜLLUNG: Der Kelch und das Geschenk für die Braut
So wie der Bräutigam einen Becher Wein für seine Braut einschenkte, damit sie durch das Trinken des Weins, den Ehevertrag bestätigte, so schenkte Jesus seinen Jüngern Wein ein. Seine Worte beschreiben die Bedeutung des Kelchs in der Zahlung der Brautpreis für den Ehevertrag: Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte ihnen den Kelch und sprach:
"Das ist mein Blut des neuen Testaments, welches vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden. Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, da ich’s neu trinken werde mit euch in meines Vaters Reich." (Matt. 26:28-29).
Die Jünger tranken den Wein und nahmen dadurch den Ehevertrag von Jesus an.

Als nächstes würde der Bräutigam seiner Braut besondere Geschenke geben. Der Zweck dieser Geschenke war, die Zuneigung des Bräutigams der Braut zu zeigen. Sie waren auch dazu bestimmt, den Bräutigam in ihrer Erinnerung, während der langen Verlobungszeit zu halten. Jesus hat uns den Heiligen Geist gegeben ( 1 Joh 4.13 ). Jesus beschrieb diese Gabe in Johannes 14:26:

„Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird auch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe.“

ALTER HOCHZEITSBRAUCH: Eine Wohnung vorbereiten
Während der Zeit derVerlobung bereitete der Bräutigam eine Kammer für die Flitterwochen vor. Der Bräutigam baute diese Kammer in der Regel im Haus seines Vaters. Das Trauzimmer musste nach genauen Angaben des Bräutigams Vater gebaut werden. Der junge Mann konnte erst seine Braut heimholen, wenn es der Vater genehmigte. Wenn der Bräutigam gefragt wurde, wann die Hochzeit sein würde, dann sagte er: Ich weiß es nicht, da müßt ihr meinen Vater fragen.

JESUS’ ERFÜLLUNG: Eine Wohnung vorbereiten
So wie der Bräutigam seiner Braut gesagt haben würde, daß er gehen würde, um eine Stätte für sie zu bereiten, so sagte Jesus zu seinen Jüngern: "Und er sprach zu seinen Jüngern: Euer Herz erschrecke nicht. Glaubet an Gott und glaubet an mich. In meines Vater Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, so wollte ich zu euch sagen: Ich gehe hin euch die Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe euch die Stätte zu bereiten, so will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf daß ich seid, wo ich bin." ( Johannes 14,1-3 )

ALTE HOCHZEITSBRAUCH: Eine geheiligte und wartende Braut
Während der Bräutigam die Hochzeitskammer vorbereitete, wurde die Braut als geweiht und abgesondert angesehen oder "mit einem Preis gekauft". Sie wußte nicht, wann ihr Bräutigam kommen würde und so mußte sie immer darauf vorbereitet sein. Da Bräutigame typischerweise für ihre Bräute in der Mitte der Nacht kamen, um sie wegzustehlen, mußte die Braut ihre Lampe und all ihr Hab und Gut zu allen Zeiten fertig haben.

JESUS’ ERFÜLLUNG: Eine geheilgite und wartende Braut
Wir, die Braut von Jesus, die wir jetzt geheiligt und abgesondert sind, warten auf die Rückkehr unseres Bräutigams. Wir sollten dieser Zeit mit der Vorbereitung auf die Wiederkunft Jesu verbringen. Jesus verwendet das Gleichnis der zehn Jungfrauen, die auf den Bräutigam warten, als eine Warnung, daß wir zu aller Zeit seine Rückkehr erwarten sollten. (Matt. 25,1-13)

ALTER HOCHZEITSBRAUCH: Der Bräutigam holt seine Braut
Wenn der Vater des Bräutigams denkt, daß die Hochzeitskammer fertig ist, dann sagt der Vater dem Bräutigam, daß alles bereit ist und er die Braut heimholen kann. Der Bräutigam würde seine Braut heimlich entführen, so wie ein Dieb in der Nacht und sie in die Hochzeitskammer bringen. Wenn der Bräutigam in die Nähe des Hauses seiner Braut kommt, würde er zu schreien anfangen und das Shophar (Widderhorn Trompete) blasen, so daß die Braut eine kleine Warnung hat, um ihre Sachen einzupacken.

JESUS’ ERF[LLUNG: Der Bräutigam holt seine Braut
Jesus wird auf die gleiche Weise für seine Braut wieder kommen, mit einem Schrei und dem Klang einer Shophar (Trompete) und seine Braut nach Hause führen (1. Thessalonicher 4:15-16).

ALTER HOCHZEITSBRAUCH: Das Hochzeitsmahl
Nach sieben Tagen in der Hochzeitskammer, werden sich Braut und Bräutigam der Familie stellen und sich an einem Fest mit Freunden beteiligen. Es wird während dieses Festes gefeiert, gegessen und getanzt. Das Fest ist der Abschluss der Hochzeitsfeier.

JESUS’ ERFÜLLUNG: Das Hochzeitsmahl
So wie die Braut und der Bräutigam mit einem fröhlichen Abendessen die Hochzeit feiert, so wird Jesus und seine Braut, die Gemeinde, die Ehe feiern.

"Lasset uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitet. Und es ward ihr gegeben, sich anzutun mit reiner und schöner Leinwand. Die köstliche Leinwand aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen. Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Abendmahl des Lammes berufen sind. Und er sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige Worte Gottes." (Offenbarung 19:7-9)

ALTER HOCHZEITSBRAUCH: Die Heimreise
Nach dem Hochzeitsmahl, werden Braut und Bräutigam das Haus ihres Vaters verlassen, wo der Bräutigam die Hochzeitskammer gebaut hatte. Sie werden nun zu ihrem eigenen Haus gehen, das der Bräutigam gebaut hat.

JESUS’ ERFÜLLUNG: Die Heimreise
So wie die Braut und der Bräutigam das Hochzeitsmahl verlassen, um zu ihrem Haus zu gegen, so werden auch Jesus und seine Braut in ihr neues Zuhause gehen. Jesus wird mit seinen vielen tausenden von Heiligen auf die Erde wiederkommen, um sein tausenjähriges Königreich aufzurichten und für tausend Jahre regieren. (Rev. 19:11-16)

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